Ich lasse mich auf eine andere Sichtweise ein, die uns gemeinsam herausfordert und immer wieder neue Abenteuer bringt. Die inklusiven Tageskinder schließe ich in meine Gruppe ein. Ich betrachte sie als eine Bereicherung für uns alle. Es stehen für mich nicht die Einschränkungen im Vordergrund, die die Kinder durch ihre Behinderung mitbringen, sondern die besonderen Stärken und die neuen Wege. Wege, die meinen Tageskindern und mir zeigen, dass es auch anders geht. Die uns auf einen abenteuerlichen und kreativen Pfad führen, den wir sonst nie gegangen wären. Wir entdecken Neues, in den Dingen, die vorher selbstverständlich waren. Wir lassen uns auf einander ein und lernen die Welt des anderen kennen. Ich möchte die Welt aus den Augen meiner Tageskinder sehen. Möchte erfahren, wie sie sich fühlen und was sie begeistert. Auch zeige ich ihnen, dass sie ein wichtiger Bestandteil der Gruppe sind.
Insgesamt gesehen, ist Inklusion für mich ein Abenteuer, dass wir alle gemeinsam erleben dürfen.

Erste Gespräche

Wenn ein inklusives Kind zu mir in die Tagespflege kommt, ist es mir wichtig, mit den Eltern im Vornherein ein oder mehrere ausführliche und aufrechte Gespräche zu führen. Hierbei schaffe ich viel Raum, Wünsche und Sorgen zu äußern und sie eingehend zu besprechen.

Wichtig ist es mir, dass ich von den Eltern ausführlich über den gesundheitlichen Zustand und den besonderen Förderungsbedarf ihres Kindes informiert werde. Nur so kann ich einschätzen, ob ich das Kind optimal betreuen kann. Auch lege ich viel Wert darauf, dass sich die Eltern bei mir wohl fühlen. Sie kennen ihr Kind am besten und können einschätzen, ob es sich bei mir wohlfühlen wird. Dabei bin ich auch immer offen für neue Ideen und Kritiken.

Eingewöhnungszeit

Die Eingewöhnungszeit gestalte ich sehr flexibel. Mit viel Feingefühl achte ich auf die Bedürfnisse des Kindes und der Eltern und passe demnach die Zeit der Eingewöhnung an. Die Eltern haben während der ersten Tage der Eingewöhnungszeit die Möglichkeit, die anderen Tageskinder und mich besser kennenzulernen. Auch bekommen Sie einen besseren Eindruck von meiner inklusiven Arbeit. Ich biete den Eltern die Möglichkeit, sich in der Eingewöhnungszeit, langsam an die neue Situation zu gewöhnen. Nur wenn Sie sich mit dem Gedanken des Abgebens wohlfühlen, können sie dieses Gefühl auch an Ihre Kinder weitergeben und so eine gute Basis für das Wohlbefinden Ihres Kindes schaffen.